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Sichere Bindung lernen

Intensiv-Workshop

Wie Bindungsmuster unser Verhalten prägen –
und wie wir daran arbeiten können

Aktuelle Termine:

13.01.2025 und 14.01.2025 um 18:30-20:30 Uhr

Warum sind Nähe und Distanz in Beziehungen manchmal so schwierig?

Vielleicht wünschst du dir mehr Nähe, dein Partner oder deine Partnerin zieht sich aber zurück.

 

Oder du fühlst dich überfordert von den Erwartungen anderer und brauchst mehr Raum für dich selbst.

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Diese Dynamiken sind häufig das Ergebnis von Schutzmechanismen, die unser Gehirn in der Kindheit entwickelt hat, um uns emotional zu schützen.

 

Die gute Nachricht: Diese Muster sind nicht unveränderlich!

Warum tut unser Gehirn das?

1) Reaktionen unserer Bezugspersonen

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Nähe wurde belohnt?

Wir suchen verstärkt emotionale Verbindung.

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Distanz wurde ignoriert?

Wir vermeiden Nähe, um uns vor Ablehnung zu schützen.​

2) Unser Gehirn entwickelt Schutzmechanismen, um emotionale Verletzungen zu vermeiden:

​Ängstliche Bindung: Nähe erzwingen, um Sicherheit zu gewinnen.


Vermeidende Bindung: Distanz nutzen, um Kontrolle zu behalten.


Diese Schutzstrategien sind hilfreich in der Kindheit – aber als Erwachsene stehen sie uns oft im Weg, wenn es um gesunde Beziehungen geht.
 

Was bedeutet das für unsere Beziehungen heute?

Ängstlich gebundene Menschen:
„Ich brauche Nähe, um mich geliebt zu fühlen.“
Häufig klammern sie, aus Angst, verlassen zu werden.


Vermeidend gebundene Menschen:
„Nähe engt mich ein.“
Sie ziehen sich zurück, um ihre Unabhängigkeit zu bewahren.


Beide Muster führen zu Konflikten, weil Nähe und Distanz unterschiedlich erlebt werden:
Einer sucht Sicherheit durch Nähe, der andere durch Distanz.

Wie findet man also die Balance?

Die Forschung von Hazan und Shaver (1987) zeigt, dass Bindungsmuster nicht in Stein gemeißelt sind.

 

Durch bewusste Reflexion und neue Erfahrungen kannst du lernen:

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  • Deine Schutzmechanismen zu erkennen.

  • Neue Wege zu finden, Nähe und Distanz zu gestalten.

  • Sichere Bindungsmuster zu entwickeln.

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Was erwartet dich in diesem Workshop?

Im Workshop blicken wir auf die 8 zentralen Fähigkeiten, die für gesunde Nähe und Distanz entscheidend sind:

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Verlässlichkeit und Konsistenz: Wie baue ich Vertrauen auf, ohne mich selbst zu überfordern?
Emotionale Offenheit: Wie teile ich meine Gefühle, ohne den anderen zu überfordern?
Empathie und Verständnis: Wie kann ich die Gefühle meines Partners verstehen, ohne meine eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen?
Stabilität und Beständigkeit Wie schaffe ich eine solide Basis in meiner Beziehung, ohne Routine als Langeweile zu empfinden?
Respekt für Autonomie und Grenzen: Wie balanciere ich Nähe und Freiraum in Beziehungen, ohne dass sich einer von uns eingeengt oder ignoriert fühlt?
Unterstützung und Fürsorge: Wie zeige ich Fürsorge, ohne Kontrolle auszuüben oder mich selbst zu erschöpfen?
Geduld und Toleranz gegenüber Schwächen: Wie akzeptiere ich Schwächen bei mir und meinem Partner, ohne sie als Bedrohung für die Beziehung zu sehen?
Förderung von Selbstwert und Selbstvertrauen: Wie stärke ich meinen Selbstwert, ohne ihn ausschließlich aus meiner Beziehung zu ziehen?



Außerdem:

  • Warum dein Gehirn gelernt hat, Nähe und Distanz als Schutzmechanismus zu nutzen.

  • Wie du deine eigenen Bedürfnisse klar kommunizierst.

  • Wie du durch kleine Veränderungen Bindungssicherheit schaffst – für dich und deine Beziehungen.

  • Raum für deine Fragen im Anschluss​

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Häufige Fragen und Antworten zum Workshop

1. Gibt es eine Aufzeichnung?
Ja, alle Teilnehmer*innen erhalten nach dem Workshop eine Aufzeichnung. Du kannst die Inhalte also auch später noch einmal in Ruhe anschauen oder nachholen, falls du an einem Termin nicht live teilnehmen kannst.

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2. Muss ich aktiv teilnehmen?
Es wäre schön, wenn du aktiv teilnimmst, da der Workshop interaktiv gestaltet ist und du durch Fragen oder Beiträge noch mehr für dich mitnehmen kannst. Aber es ist kein Muss – du kannst auch passiv zuhören und für dich reflektieren.

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3. Ist der Workshop geeignet, wenn ich nicht in einer Beziehung bin?
Ja, der Workshop ist auch dann sinnvoll, wenn du nicht in einer Beziehung bist. Es geht um Bindungsmuster, die in allen Beziehungen – zu Freunden, Familie oder dir selbst – eine Rolle spielen. So kannst du dich vorbereiten, wenn du zukünftig eine Beziehung eingehen möchtest.

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4. Ist der Workshop sinnvoll, wenn ich gerade in einer Trennung bin?

Ja, wenn: Du die Trennung reflektieren und aus ihr lernen möchtest. Der Workshop kann dir helfen, deine Bindungsmuster zu erkennen und zukünftig bewusster mit Beziehungen umzugehen.
Nein, wenn: Du dich aktuell in der akuten Phase der Trauerbewältigung befindest. In dieser Situation kann es hilfreicher sein, sich zunächst emotional zu stabilisieren, bevor du dich mit Bindungsmustern auseinandersetzt.


5. Ist der Workshop sinnvoll, wenn ich zuerst meine Muster verstehen und aufarbeiten möchte?
Ja, absolut! Der Workshop bietet dir die Möglichkeit, deine Bindungsmuster besser zu verstehen und konkrete Werkzeuge an die Hand zu bekommen, um daran zu arbeiten. Es ist ein erster Schritt, diese Muster bewusst zu erkennen und zu verändern.

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6. Ist der Workshop sinnvoll, wenn ich gar nicht auf der Suche nach einer Beziehung bin?
Nein. Der Workshop richtet sich an Menschen, die an ihren Bindungsmustern arbeiten möchten, sei es für ihre aktuelle Beziehung, zukünftige Partnerschaften oder andere zwischenmenschliche Verbindungen. Ohne diesen Kontext wäre der Nutzen des Workshops begrenzt.

Ich freue mich, dich im Workshop begleiten zu dürfen

Der Workshop ist keine Therapie, sondern der Einstieg, um deine Muster in Beziehungen zu reflektieren und neue Wege zu finden.

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Gemeinsam arbeiten wir daran, Nähe und Distanz in deinen Beziehungen gesund und bewusst zu gestalten.

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