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„Kann sich mein Bindungsmuster je nach Partner verändern?“

Antwort: Ja, absolut und das ist sogar ganz typisch.

Dein Bindungsmuster ist keine starre Eigenschaft, sondern ein dynamisches Beziehungsmuster, das auf alte Erfahrungen zurückgreift.

In stabilen, sicheren Beziehungen kann dein Nervensystem sich sicherer fühlen, sodass sichere Bindungsanteile stärker sichtbar werden.


Triffst du jedoch auf jemanden, der selbst unsicher bindet (z. B. sehr vermeidend oder ambivalent), können in dir alte Schutzmuster getriggert werden, die du vielleicht lange nicht mehr gespürt hast: Verlustangst, emotionale Abhängigkeit, Überanpassung oder Rückzug.


Man könnte sagen: Der andere Mensch „ruft“ mit seinem Verhalten bestimmte alte Bindungsreaktionen in dir wach – die in sicherem Kontakt kaum sichtbar waren.

Dein Grundbindungsstil (z. B. eher sicher) bleibt erhalten, aber die emotionale Umgebung aktiviert unterschiedliche Anteile.


Reflexionsimpuls: Statt dich zu fragen „Welchen Stil habe ich wirklich?“, könntest du dich fragen: Was wird in mir wach, wenn ich mich nicht sicher fühle? Und wie kann ich mich dann besser selbst regulieren?


Das ist ein liebevoller Weg, mit deinen Erfahrungen umzugehen, ohne dich zu verurteilen. 🤍


Mehr über die Bindungsmuster kannst du in meinem Gratis-Audiokurs erfahren.

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